(01) 79 85 100
Rennweg 22/3  •  1030 Wien

Ihre Verantwortung als Tierbesitzer

Welche Rolle spiele ich als Tierbesitzer?

Die wichtigste! Sollten Sie ein oder mehrere der nachfolgend genannten Symptome beobachten, könnte eine Herzerkrankung vorliegen. Bitte kontaktieren Sie Ihren Haustierarzt zur Ausstellung einer Überweisung. Gerne können Sie auch direkt mit uns Kontakt aufnehmen - eine Überweisung ist nicht notwendig!

Symptome

  • Leistungsabfall, vermehrtes Ruhebedürfnis, verlängerte Regenerationszeiten nach Spaziergängen
  • vermehrtes Hecheln, Schweratmung, Husten, Blaufärbung der Zunge
  • speziell bei Welpen chronischer Gewichtsverlust bzw. ausbleibende Gewichtszunahme, erhöhte Atemfrequenz ("pumpende Atmung"), überdurchschnittliches Schlafbedürfnis
  • speziell bei Katzen eine Steigerung der Atemfrequenz, Hecheln z.B. nach kurzen Spieleinheiten
  • Nächtliche Unruhe
  • Kreislaufkollaps, epileptiforme Anfälle (Synkopen)

Alle genannten Symptome können Anzeichen einer Herzerkrankung sein. Oft steht als Erstdiagnose ein Herzgeräusch im Vordergrund, das im Zuge der Allgemeinuntersuchung beim betreuenden Haustierarzt festgestellt wird.

Symptome werden erst relativ spät vom Tierbesitzer wahrgenommen. Das Ziel unserer state-of-the-art-Untersuchung ist es, möglichst frühzeitig im Rahmen der Gesundenuntersuchung Hinweise für das Vorliegen einer Herz-Kreislauferkrankung zu erlangen, um irreversible Spätfolgen zu verhindern.

Behandlung

Die meisten Herzerkrankungen sind sogenannte "Klappenerkrankungen". Diese treten bei einigen Hunderassen bereits sehr früh auf (z.B. Cavalier King Charles Spaniel, Dackel, Pudel), bei den meisten Hunden aber erst im fortgeschrittenen Alter. Werden "undichte Herzklappen" festgestellt, sind diese mit einer rechtzeitigen Therapie meist lange Zeit stabil zu halten. Es handelt sich hierbei um Tabletten oder flüssige Medikamente, die der Besitzer regelmäßig verabreichen muss. Die Anzahl der Medikamente und die Häufigkeit der Gabe richten sich nach dem Grad der Herzerkrankung. In vielen Fällen ist nur ein einziges Medikament einmal täglich zu verabreichen – das aber lebenslang!

Eine ebenfalls bei bestimmten Hunderassen relativ früh auftretende Erkrankung ist die Dilatative Kardiomyopathie (DCM – Risikorassen sind u. a. Dobermann, Deutsche Dogge und Irischer Wolfshund). Oft erst im Endstadium erkannt handelt es sich um eine schwere Herzerkrankung mit oftmals tödlichem Ausgang. Rechtzeitig diagnostiziert und behandelt ist in vielen Fällen eine annähernd normale Lebensdauer bei ausgezeichneter Lebensqualität zu erreichen.

Ebenso verhält es sich mit den typischen Herzerkrankungen der Katze, der hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) und der restriktiven Kardiomyopathie (RKMP). Nicht nur aus züchterischer Sicht ist eine Früherkennung von Vorteil: die meisten Katzen sind sehr lange Zeit symptomlos und zeigen erst Auffälligkeiten, wenn es bereits zu spät ist. Eine rechtzeitig eingeleitete Therapie kann Ihnen und Ihrem Tier viel Leid ersparen.

Etwas seltener sind angeborene Herzerkrankungen, die je nach Typ und Ausprägung chirurgisch und/oder medikamentös behandelt werden. Gemeinsam mit Ihrem Haustierarzt werden wir Sie in solch schwierigen Situationen beraten und den besten Therapieplan für Ihren Liebling erarbeiten!

title

Unser Herzmodell soll zum besseren Verständnis vorliegender Herzerkrankungen beitragen.

title

Mitgebrachte Befunde und Röntgenbilder fließen natürlich in die Beurteilung unserer Befunde mit ein.